Konjunkturbrief Mittelstand Aktuell September 2025

Datum des Artikels 29.09.2025

Der Konjunkturmotor läuft nur stockend an. Die wirtschaftliche Aktivität tritt auf der Stelle, der Produktion fehlt noch der Schwung. Die Auftragsbücher sind gut gefüllt, aber Neuaufträge waren zuletzt seltener. Unternehmen bauen Stellen ab, auch Traditionsunternehmen wie Bosch sind betroffen. Gleichzeitig nimmt der Fachkräftemangel weiter zu. Zu viele Unternehmen schließen und es gibt zu wenige Gründungen. Der Handelskonflikt mit den USA streut Sand ins Konjunkturgetriebe: Die Ausfuhren stagnieren, Unternehmen kommen schwerer an Kredite und müssen schmerzhafte Konsequenzen ziehen. In der Exportwirtschaft macht sich Ernüchterung breit. In der Folge hat im Mittelstand der rasante Stimmungsaufschwung des bisherigen Jahresverlaufs einen kleinen Dämpfer erhalten. Gleichwohl waren die Unternehmen mit der Wirtschaftspolitik zuletzt zufriedener. Jedoch bleibt die Erwartungshaltung an die Politik hoch: Die Steuern müssen runter, Bürokratiemonster wie Berichtspflichten für Lieferketten müssen weg, die Digitalisierung der Verwaltung muss Gestalt annehmen. Die Bundesregierung muss Reformen entschlossen umsetzen, damit der Konjunkturmotor volle Fahrt aufnehmen kann.