Deutschland steckt weiter in der Rezession. Produktion und Aufträge waren zuletzt weiter gesunken und die Wirtschaftsinstitute haben ihre Wachstumsprognosen für 2025 deutlich gesenkt. Der Schlingerkurs der US-Regierung in der Handelspolitik wächst sich zunehmend zum Wohlstandsrisiko aus. Die Finanzierung bleibt schwierig, gerade für KMU. Doch der deutsche Mittelstand kann wieder Hoffnung schöpfen: Die Insolvenzen haben seit vielen Monaten nur noch mit einstelliger Rate zugelegt, die Arbeitslosigkeit ist nicht gewachsen. Zudem können die von der angehenden Bundesregierung geschaffenen Defizitspielräume der Wirtschaft Schub verleihen. Die große Mehrheit der Ökonomen ist davon überzeugt, dass eine schwarz-rote Koalition die Position Deutschlands im globalen Standortwettbewerb verbessern kann. Zuletzt wollten wieder mehr Unternehmen in Deutschland investieren. Der Mittelstand sieht wieder Licht am Ende des Tunnels, die Geschäftserwartungen haben sich erheblich verbessert. Die kommende Bundesregierung muss nun schnell ins Handeln kommen, um Deutschland aus der Rezession zu holen. Die Unternehmen brauchen eine rasche Wirtschaftswende. Investitionsprogramme sind ein wichtiger erster Schritt, reichen aber nicht aus. Notwendig sind tiefgreifende Strukturreformen, wie sie im Koalitionsvertrag teilweise schon angedacht sind. Neben der Senkung von Kosten und dem Abbau von Bürokratie kommt es insbesondere darauf an, den Handelsstreit mit den USA beizulegen.

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