Die Wirtschaftswende beginnt. Zwar hatte der IWF zuletzt seine Prognose für das Wachstum in Deutschland reduziert. Es droht das dritte Jahr ohne Wachstum. Doch es gibt immer mehr Anzeichen für eine konjunkturelle Trendumkehr. Die Produktion hat im ersten Quartal erstmals seit drei Jahren zugelegt. Auch das BIP ist wieder gewachsen. Die Unternehmen bekamen zuletzt wieder mehr neue Aufträge. Die lange Phase der zweistelligen Zuwachsraten bei den Insolvenzen ist gebrochen. Die Inflation nähert sich der EZB-Zielmarke. Die Unternehmen rechnen mit höheren Investitionen, mit mehr Gewinn und weniger Geschäftsaufgaben. Mit der politischen Neuordnung verbinden viele Unternehmen wirtschaftsfreundlichere Rahmenbedingungen. Die Zufriedenheit der Wirtschaft mit der Wirtschaftspolitik steigt, die Geschäftslage von KMU verbessert sich. Doch die Herausforderungen am Standort Deutschland bleiben gewaltig. Der Mittelstand baut Stellen ab, er leidet unter schwachen Umsätzen und steigenden Lohnkosten. Die US-Zollpolitik versetzte dem Außenhandel einen Dämpfer. Und Deutschland fällt als Standort für Unternehmensgründungen zurück – vor allem durch zu viel Bürokratie. Die Wirtschaftswende muss nun konsequent umgesetzt werden. Mit Koalitionsvertrag und Regierungsbildung wurden erste Schritte getan. Jetzt müssen rasch die Belastungen für Unternehmen sinken, Deutschland muss als Innovations- und Gründungsstandort fit gemacht werden.

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